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14’000 Menschen fordern Ausstieg der Nationalbank aus fossilen Energien
Fossile Energien heizen den Klimawandel an, deswegen soll die Nationalbank dort nicht investieren: 14´000 Personen haben diese Forderung von Brot für alle und Fastenopfer unterzeichnet. Die Petition wurde nun der Nationalbank übergeben.
Die Schweizerische Nationalbank SNB sei als einer der grössten Investoren der Welt ein wichtiger Treiber der Klimakrise, so die Organisationen in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Sie habe Ende 2019 Aktien im Wert von fast sechs Milliarden US-Dollar an Firmen gehalten, die fossile Energien förderten.
Damit hätte sie Emissionen von 43 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr finanziert. Diese Emissionen seien fast gleich hoch wie die Inlandemissionen der Schweiz. Die SNB leiste so einer Klimaerwärmung um vier bis sechs Grad bis ins Jahr 2100 Vorschub. Damit, so die Mitteilung, würde die Erde bis zur Jahrhundertwende weitgehend unbewohnbar.
Fast 14´000 Personen fordern deshalb die SNB auf, alle Investitionen in fossile Energien umgehend abzustossen. Mit ihrer Investitionsstrategie stehe die Nationalbank in Widerspruch zu eigenen Anlagerichtlinien, die solche Investitionen untersage, die Menschenrechte massiv verletzen oder systematisch gravierende Umweltschäden verursachen.
Die SNB müsse ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und mit dem Investitionsausstieg einen Beitrag zu mehr globaler Klimagerechtigkeit leisten. Andere Zentralbanken wie die Banque de France seien da weiter, welche einen entsprechenden Ausstieg bis 2024 plane. Die Schweiz liege im Vergleich deutlich hinter den Zentralbanken ihrer Nachbarländer, aber auch hinter den Institutionen der EU, Grossbritanniens, Brasiliens und Chinas.