Bundesrätin Simonetta Sommaruga und 28 Führungskräfte von Unternehmen und Verbänden aus der Lebensmittelbranche haben in Bern eine Vereinbarung zur Bekämpfung von Food Waste unterzeichnet. Ziel ist es laut Mitteilung des Bundes, die vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030 zu halbieren.
So verpflichteten sich die Unterzeichnenden, konkrete Massnahmen zu Verminderung ihrer Lebensmittelabfälle zu treffen und jährlich über die erzielten Fortschritte Bericht zu erstatten.
Während die weltweite Versorgung mit Lebensmitteln an seine Grenze stosse, gehe gleichzeitig ein Drittel der produzierten Lebensmittel verloren oder werde verschwendet, so die Mitteilung. In der Schweiz entspreche das durchschnittlich 330 Kilogramm Abfall pro Kopf und Jahr. Zusätzlich zu den Folgen für die Lebensmittelversorgung mache Food Waste ein Viertel der durch die Ernährung verursachten Umweltbelastung aus.
Die Massnahmen seien freiwillig, wobei die Unternehmen und Verbände jeweils branchenspezifische Reduktionsziele festlegten. Dazu gehören laut Mitteilung die verbesserte Angabe der Haltbarkeitsdauer für bestimmte Produkte, das vermehrte Spenden von unverkauften Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen, das Entwickeln von Verpackungen, die eine längere Haltbarkeit ermöglichen, das Angebot für Restaurantgäste, die Speiseresten mitzunehmen, oder die Optimierung der Anbauplanung in Zusammenarbeit mit den Verteilern, um eine Überproduktion zu vermeiden.