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473 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule
Die Schweizer Schulkinder sind zurück im Unterricht. Weltweit haben jedoch 473 Mädchen und Jungen keinen Zugang zu Bildung. Unicef macht darauf mit einer Installation auf dem Berner Bundesplatz aufmerksam.
671 Millionen Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt erreichen nicht die Mindestanforderungen in Lesen und Mathematik, obwohl zwei Drittel von ihnen zur Schule gehen. Der Mangel an ausgebildetem Lehrpersonal, unzureichende Lernmaterialien und überfüllte Klassenzimmer sind Gründe dafür. Andere kommen hungrig, krank oder erschöpft von Arbeit in die Schule. Darauf macht Unicef Schweiz in einer Mitteilung aufmerksam.
Darüber hinaus gehen 473 Millionen Kinder nicht zur Schule, so Unicef. Armut ist dafür der Hauptgrund. Insbesondere für Mädchen seien die Bildungschancen in einigen Teilen der Welt begrenzt, so Unicef. So habe nur knapp die Hälfte aller Länder bisher die Geschlechterparität in der Grundschulbildung erreicht.
Im vergangenen Jahr waren weltweit rund 1,6 Milliarden Kinder von Covid 19 – bedingten Schuldschliessungen betroffen. Nach 18 Monaten liege diese Zahl noch immer bei 600 Millionen Schulkindern, so die Mitteilung.
Mit einer Installation auf dem Bundesplatz soll die Schweizer Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht werden. Allen Kindern stehe dasselbe Recht auf Bildung zu. Den 473 Millionen benachteiligten Kindern und Jugendlichen werde diese Möglichkeit verwehrt. Das dürfe nicht sein, so Unicef. Mit einer originellen Spendenaktion soll die Bildungsgleichheit befördert werden.