Am 29. März 2025 engagieren sich Freiwillige in der ganzen Schweiz für das Menschenrecht auf Nahrung. Im Rahmen der Ökumenischen Kampagne 2025 unter dem Motto „Hunger frisst Zukunft“ organisieren HEKS, Fastenaktion und „Partner sein“ einen Aktionstag mit dem Verkauf von Fairtrade-Rosen und Bio-Saatgut an über 230 Standorten. Der Erlös kommt Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute, die Hunger und Mangelernährung bekämpfen.
Die Kampagne macht auf eine oft übersehene Tatsache aufmerksam: Weltweit wird genügend Nahrung produziert, doch ungerechte Verteilung und wirtschaftliche Interessen verhindern, dass alle Menschen satt werden. Mehr als 730 Millionen Menschen sind laut HEKS von Hunger betroffen – eine Zahl, die trotz Fortschritten in der Landwirtschaft kaum zurückgeht.
Seit vielen Jahren symbolisiert die Fairtrade-Rose an diesem Aktionstag das Engagement für soziale Gerechtigkeit. In diesem Jahr wird die Aktion mit dem Verkauf von Bio-Saatgut erweitert – ein Zeichen für eine nachhaltige, vielfältige Landwirtschaft und für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. „Eine Rose oder ein Päckli Saatgut kann mehr als ein schönes Geschenk sein – es steht für Solidarität und Gerechtigkeit“, so Lorenz Kummer von HEKS.
Die Hilfswerke setzen sich mit lokalen Partnerorganisationen für eine nachhaltige Landwirtschaft ein, die Menschen stärkt und Umweltressourcen schützt. Die Projekte fördern lokale Ernährungssicherheit durch ökologischen Anbau, traditionelles Wissen und Selbstbestimmung. Menschen aus dem globalen Süden kommen in der Kampagne selbst zu Wort und zeigen Alternativen zu ausbeuterischen Agrarsystemen auf.
Die Ökumenische Kampagne besteht seit 1969 und ist eine der wichtigsten entwicklungspolitischen Mobilisierungen in der Schweiz. Sie ruft nicht nur zu Spenden auf, sondern ermutigt auch zu bewusstem Konsum und politischem Engagement. Der Aktionstag bietet allen die Möglichkeit, sich mit einer kleinen Geste für eine gerechtere Welt einzusetzen.
