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Aktionstag zur psychischen Gesundheit in Zeiten von Corona am 10. Dezember
Das Gefühl der Isolation nimmt bei älteren Menschen zu, und 15 Prozent der Bevölkerung fühlt sich schlecht: Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit BAG zur psychischen Auswirkung der Corona-Krise.
Fehlende soziale Kontakte, wirtschaftliche Sorgen, existenzielle Ängste, der Tod einer nahestehenden Person: die Corona-Krise verunsichert viele Menschen und kann dazu führen, dass das Leben aus dem Gleichgewicht gerät. so das BAG in einer Medienmitteilung zum Aktionstag zur psychischen Gesundheit am 10. Dezember.
Ein schweizweiter Aktionstag will demnach auf die Folgen der Krise für die psychische Gesundheit aufmerksam machen. Man wolle das Thema enttabuisieren und Hilfsangebote bekannt machen, so das BAG. Die Tabuisierung psychischer Probleme hindere viele Menschen daran, Hilfe zu suchen.
Die durch das neue Coronavirus ausgelöste Krise drückt wieder stärker aufs Gemüt der Menschen in der Schweiz, so die Mitteilung. Obwohl die Widerstandskraft in der Bevölkerung nach wie vor hoch sei, fühlten sich 15 Prozent schlecht bis sehr schlecht. Bei den Personen ab 65 Jahren nähmen die Gefühle von Ausgeschlossenheit und Isolation zu. Junge Menschen fühlten sich häufiger unglücklich. Zudem kenne ein Drittel der Bevölkerung keine Anlaufstelle, an die sie sich in Notlagen wenden könne. Bei den 15- bis 25-Jährigen seien es sogar 45 Prozent, so das BAG.
Besonders belastend seien derzeit Faktoren wie Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen, Einsamkeit oder familiäre Konflikte, die während der Pandemie verstärkt auftreten könnten. Gleichzeitig seien bewährte Strategien zur Stressbewältigung einschränkt, so etwa der Austausch im Freundeskreis.