Auch 2024 ist die Nachfrage in Caritas-Märkten gestiegen

16. Jan. 2025

Die 23 Caritas-Märkte haben im Jahr 2024 über 1,1 Millionen Verkäufe verzeichnet – so viele wie noch nie. Hauptgrund sei die Teuerung, so Caritas Schweiz in einer Medienmitteilung.

Die höheren Lebenshaltungskosten belasten Menschen mit geringen finanziellen Mitteln nach wie vor stark, so Caritas Schweiz. Immer mehr Menschen in der Schweiz seien auf vergünstigte Lebensmittel und Alltagsprodukte angewiesen.

Das zeigten die Jahreszahlen der Caritas-Märkte. 2024 haben demnach pro Tag durchschnittlich 3’600 Personen an den 23 Standorten in der Deutsch- und Westschweiz eingekauft. Insgesamt waren es 1,1 Millionen Kundenbewegungen, ein leichtes Plus von 2’000 Verkäufen gegenüber dem Vorjahr, so die Mitteilung.

Damit erzielten die Caritas-Märkte zum dritten Mal in Folge einen traurigen Verkaufsrekord, heisst es weiter. Die steigende Nachfrage zeige, wie stark viele Menschen in der Schweiz unter den anhaltend hohen Lebenshaltungskosten litten. Zwar sei die Teuerung leicht rückläufig, doch diese Entlastung komme bei den Betroffenen noch nicht an.

Besonders die Preise für Grundnahrungsmittel wie Milch, Mehl, Teigwaren oder Olivenöl seien im regulären Supermarkt ungebrochen hoch. Entsprechend gross sei die Nachfrage danach in den CaritasMärkten: Vom 1’000 Artikel umfassenden Sortiment machten zehn dieser Grundnahrungsmittel zusammen mit Früchten und Gemüse rund die Hälfte des Umsatzes aus.

Während die Verkäufe in den Märkten leicht stiegen, sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 17,8 auf 17,7 Millionen Franken zurückgegangen, so die Meldung. Dieser Rückgang sei darauf zurückzuführen, dass die Preise für Grundnahrungsmittel gezielt gesenkt worden seien, um das Haushaltsbudget der Kundinnen und Kunden zu entlasten.