Baselland: Diakonie ist pionierhaft innovativ

Baselland: Diakonie ist pionierhaft innovativ

Diakonie tut, was andere noch nicht erkennen, sagt das Diakoniekonzept der Reformierten aus Baselland. Durch sie werde Nächstenliebe spürbar.

Die Basler Reformierten definieren: „Diakonie ist helfendes Handeln aus christlicher Motivation im Kontext von Kirche und Gesellschaft. Die Werte Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, soziale Verantwortung, Solidarität und Sicherheit sind unverzichtbare Wesensmerkmale der Diakonie. Um diese Werte soll es gehen, wenn die Kirche diakonisch handelt. Damit kann die Kirche der Gesellschaft das vermitteln, was die Menschen im persönlichen Leben zutiefst ersehnen, nämlich dass Nächstenliebe und soziales Engagement spür- und wahrnehmbar werden.”

Das Diakoniekonzept richte sich an alle Personen, die in diakonischen Bereichen tätig seien. Es solle diakonisches Handeln in den Kirchgemeinden fördern und stärken, für diakonisches Handeln sensibilisieren, um Handlungsfelder wahrzunehmen und zu beschreiben, Ideen und Anregungen für diakonisches Handeln aufzeigen, helfen, Projekte zu definieren, zu evaluieren und allenfalls anzupassen, und Menschen ermutigen, sich freiwillig für diakonische Projekte zu engagieren.

Diakonie biete Hilfe zur Selbsthilfe, vermittele Werte und Sinn und integriere in eine Gemeinschaft und in die Gesellschaft, heisst es weiter. Sie sei helfendes Handeln auf Augenhöhe und achte die schöpfungsgeschichtliche Würde jedes Menschen. Sie könne neue chancenreiche Betätigungsfelder eröffnen und Aufgaben angehen. Sie ergänze damit den staatlichen sozialen Auftrag.

Diakonie sei milieuübergreifend und schlage Brücken auch zu kirchenfernen Personen, die durch diakonische Projekte und Aufgaben erreicht werden könnten. Das zielgerichtete diakonische Handeln der verschiedenen Akteure schaffe Verbindung und Vernetzung.

Diakonie sei pionierhaft innovativ: Sie tue, was andere noch nicht erkennen. Diakonisches Handeln sei mutig und benenne Missstände. Prophetisches Handeln könne unbequem sein und halte Widerstände aus. Diakonie erkenne und erforsche die Zeichen der Zeit und setze sich damit auseinander. Sie wolle Impulse setzen, motivieren, unterstützen.

Diakonie sei das praktische und sichtbare Profil der Kirche. Sie engagiere sich für andere, mit anderen und durch andere. Die diakonische Grundhaltung konkretisiere sich in den Handlungsfeldern.

Das Konzept definiert die diakonischen Handlungsfelder Arbeit und Existenz, Wohlergehen und Gesundheit, Zugehörigkeit und Teilhabe, Migration und Integration, Ältere Menschen und Hochaltrigkeit, Sterben und Tod, Jugend und Kinder, Bewahrung der Schöpfung sowie soziales und diakonisches Handeln weltweit.