Berner Sozialdiakonie-Konferenz zu Sorgenden Gemeinschaften

1. Jul 2022

Die Sozialdiakonie leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu gesellschaftlichen Herausfoderungen. Sorgende Gemeinschaften sind dafür ein wirkungsvolles Beispiel, so die Sozialdiakoniekonferenz der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn vom 22. Juni.

Foto: Tom Kaffka.

Armut, Gesundheit und Asylwesen seien sozialpolitische Hotspots, in denen sich die Sozialdiakonie bewege, so die Synodalratspräsidentin der Reformierten Kirchen Bern-Jura Solothurn Judith Pörksen Roder laut Bericht der Berner Sozialdiakoniekonferenz.

Anders als in der Sozialdiakonie klafften die politischen Meinungen und Lösungsansätze weit auseinander, so Pörksen Roder, die auf den unverzichtbaren Beitrag der Sozialdiakonie hinwies. So müssten armutsgefährdete Kinder gefördert, Kranke und Alte im Alltag entlastet und Geflüchtete unterstützt werden.

Sorgende Gemeinschaften entstehen draussen bei den Menschen, so Simon Hofstetter in seinem Referat. Damit sie selbstbestimmt wachsen könne, brauche es Geburtshelferin wie Leitung, so der Stabsleiter der Diakonie Schweiz laut Bericht. Beides könne die Diakonie leisten.

Die Kirche habe ein riesiges Potenzial an personellen Ressourcen, Räumlichkeiten und Netzwerken, so Hofstetter weiter. Zudem habe die Kirche bereits passende Arbeitsfelder, die sich zu Sorgenden Gemeinschaften ausbauen liessen.

Den Sozialdiakonischen Verein der Berner Kirche stellte Stephan Loosli vor. Der Berufsverein für Mitarbeitende in kirchlicher oder kirchennaher Sozialdiakonie vertritt die Anliegen der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone. Weiterbildung sei ein zentrales Anliegen des Vereins, so Loosli.

In Gruppenarbeiten beschäftigten sich die Teilnehmenden mit gelungenen Projekten aus den Kirchgemeinden und erstellten eine Liste mit erlebten Stolpersteinen und mit Lösungsansätzen zu deren Überwindung.