Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten DEZA und der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung SNF lancieren gemeinsam ein neues Programm für angewandte Forschung im Bereich der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung.
Das Programm Solution-Oriented Research for Development, lösungsorientierte Forschung für Entwicklung, richtet sich an Forschende aus der Schweiz und dem globalen Süden in Partnerschaft mit direkten Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit, wie der Bund in einer Medienmitteilung schreibt. Es deckt den Zeitraum 2022–2026 ab und umfasst einen Beitrag der DEZA in Höhe von rund 19 Millionen Franken.
Eine Besonderheit dieses neuen Instruments bestehe darin, dass es die Schweizer Wissenschaftsgemeinschaft einbeziehe, so die Mitteilung. Fast 80 Prozent des DEZA-Engagements im Bereich der Forschung richten sich demnach an die internationale Wissenschaftsgemeinschaft. Mit dem neuen Programm solle das grosse Potenzial der in der Entwicklung tätigen Schweizer Forschungsinstitutionen genutzt und gefördert werden.
Eine erste Ausschreibung für die Eingabe von Projekten wird in den kommenden Wochen veröffentlicht. Schweizer Forschende können Projekte einreichen, die sie in Partnerschaft mit Forschenden aus Entwicklungsländern sowie mit öffentlichen oder privaten Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit durchführen. Gefördert werden Forschungsarbeiten, die auf konkrete und praxistaugliche Lösungen für dringende Herausforderungen im Entwicklungsbereich ausgerichtet sind.