Caritas leistet weiterhin Hilfe in der Ukraine

20. Okt 2022

Die massiven Angriffe der russischen Armee erschweren die Hilfsaktionen in der Ukraine, so Caritas Schweiz. Unter schwierigsten Bedingungen führe ihre Programme fort, um der wachsenden Zahl von Menschen in Not zu helfen.

Die Hilfe in der Ukraine gehe auch unter schwierigsten Bedingungen weiter, so die Hilfsorganisation in einer Medienmitteilung. Man gebe alles, auf die grosse Not der Menschen zu reagieren. Die Programme müssten ständig den Gegebenheiten angepasst werden.

Durch die forcierten Kriegshandlungen seien Mitarbeitende und Freiwillige immer wieder gezwungen, ihre Arbeit zu unterbrechen, um selbst Schutz zu suchen, so die Mitteilung weiter. Dies habe auch Auswirkungen auf den Transport und die Auslieferung von Hilfsgütern. Zudem seien Kommunikationsnetze und Stromversorgung regelmässig unterbrochen, was die Koordination erschwere. Die Schäden an der zivilen Infrastruktur seien riesig.

Durch die verstärkten Angriffe seien noch mehr Menschen in der Ukraine auf Hilfe angewiesen. Caritas Schweiz unterstützt laut Mitteilung die Programme in der Ukraine seit Kriegsausbruch im Februar 2022. So würden im ganzen Land in 70 Zentren zum Beispiel Notschlafstellen, Essensausgaben, psychologische Beratung und Kinderbetreuung angeboten. Auch mobile Hilfe-Teams seien im Einsatz. Bisher hätten mehr als 4,5 Millionen vom Krieg betroffene Menschen die verschiedenen Angebote wahrgenommen.

Schwerpunktmässig vergibt Caritas Schweiz gemäss Mitteilung derzeit neben Lebensmittelpaketen und Hygieneartikeln auch Bargeldbeträge für notwendige Anschaffungen – auch mit Blick auf den bevorstehenden Winter. Dieses Projekt, das von der DEZA und der Glückskette mitfinanziert werde, habe bereits 42’000 Personen erreichen können. Bis Ende des Jahres setze Caritas Schweiz für die Hilfe in der Ukraine und den umliegenden Ländern gut 12 Millionen Franken an Hilfsgeldern ein.