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CH: Auf der Suche nach der kinderfreundlichen Digitalisierung 4.0

Jan 26, 2018 | Archiv, Kinder und Jugendliche

Die eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ publiziert vier Thesen, um die gesellschaftliche Debatte zum Einfluss der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche anzustossen.

“Kreativität, Neugier oder technische Denkweise sind wichtige Kompetenzen, die Kinder und Jugendliche 4.0 für die Digitalisierung brauchen”, so die EKKJ. Diese werde jedoch wenig aus der Perspektive der Jungen diskutiert, sondern aus dem Blickwinkel von Technik und Wirtschaft.

Die Digitalisierung führe zu meinem umfassenden Strukturwandel, der andere Kompetenzen als früher voraussetze. Um damit kompetent und verantwortungsvoll umgehen zu können, seien befähigende Rahmenbedingungen unerlässlich, bei denen die ressourcenorientierte, individuelle Entwicklung der Heranwachsenden im Vordergrund stehen.

Dazu braucht es neben technischen Kompetenzen insbesondere Kreativität, kritisches Denken, Offenheit und Neugier, so die erste der vier Thesen, die die EKKJ zu ihrem 40-jährigen Jubiläum veröffentlicht hat. Ausser- und vorschulischen Angeboten kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Ebenso wichtig sei ein bewusster Umgang mit “Always on”.

Digitale Chancengleichheit sei eine Grundvoraussetzung, betont EKKJ-Präsident Semi Kanaan: “Es gibt einen Geschlechtergraben im Technologiebereich. Jungen und Mädchen müssen ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien benötigen aufgrund der immer höheren Ansprüche an Qualifikationen besondere Aufmerksamkeit.”

Laut EKKJ ist es nötig, eine Diskussion darüber zu führen, wie Kinder und Jugendliche bestmöglich auf ihre Zukunft in der digitalen Welt vorbereitet sind. Die Thesen der Kommission sollen dazu einen Beitrag leisten.