CH: HEKS übernimmt Rechtsvertretung in Bundesasylzentren
Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS übernimmt die Rechtsvertretung in den Bundesasylzentren der Asylregionen Ostschweiz und Nordwestschweiz. 1’500 der insgesamt 5’000 Schlafplätze werden damit ab 1. März 2019 vom HEKS betreut.
Das Staatssekretariat für Migration SEM hat die Mandate für die Beratung und Rechtsvertretung von Asylsuchenden in den Bundesasylzentren ab März 2019 vergeben. Dann tritt das revidierte Asylgesetz der beschleunigten Verfahren in Kraft.
Asylsuchende werden während des Aufenthalts in einem Bundesasylzentrum Zugang zur Beratung über das Asylverfahren haben und erhalten Informationen über ihre Rechte und Pflichten im Asylverfahren. Zudem wird jeder asylsuchenden Person bereits ab Beginn der Vorbereitungsphase eine Rechtsvertretung zugeteilt, schreibt das SEM in einer Medienmitteilung. Die Rechtsvertreterinnen und Rechtsvertreter werden zudem als Vertrauenspersonen für unbegleitete minderjährige Asylsuchende eingesetzt, die sich in den Bundesasylzentren aufhalten.
Caritas Schweiz wird diese Aufgaben des Rechtsschutzes in der Asylregion Westschweiz, die Bietergemeinschaft Berner Rechtsberatungsstelle für Menschen in Not / Schweizerisches Arbeiterhilfswerk in den Asylregionen Bern und Zürich, die Bietergemeinschaft Caritas Schweiz / SOS Ticino in der Asylregion Tessin und Zentralschweiz und das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz in der Asylregion Ostschweiz und Nordwestschweiz übernehmen. Von den insgesamt 5’000 Schlafplätzen betreut das HEKS dann 1’540.
