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CH: Ökumenische Fachstelle bildet Freiwillige für Palliative Care – Begleitung aus

Jun 12, 2018 | Archiv, Hospizarbeit und Palliative Care

Die ökumenische Fachstelle Baselland bildet freiwillige Palliative Care – Begleitpersonen aus. Sie begleiten Schwerkranke, die in Würde zuhause sterben möchten.

Oftmals bedeute dies eine sehr grosse Belastung für die Angehörigen, so die Reformierte Kirche Baselland in einer Mitteilung. Besonders in einer Zeit, in der keine Heilung mehr möglich sei: “Dann geht es darum, die grösstmögliche Lebensqualität bis zum Tode zu gewährleisten.”

Ebenso wichtig wie die pflegerische und medizinische Unterstützung sei die spirituelle und menschliche Begleitung. Die ökumenische Fachstelle Baselland hat dafür ein Dutzend freiwillige Begleitpersonen ausgebildet.

Die Fachstelle existiert seit drei Jahren. Seitdem seien “im ganzen Kanton Baselland” Freiwillige auf eine mögliche Eignung für die anspruchsvolle Arbeit geprüft worden. In der Ausbildung wurden sie dann von der Fachstelle und von Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort unterstützt und erhielten regelmässig Supervision. So seien die freiwilligen Begleitpersonen seien bereit, Langzeit- und Schwerkranke sowie Sterbende zu unterstützen und die Angehörigen zu entlasten. Die Koordinationsstelle sucht weitere Menschen, die dieses Angebot nutzen wollen.

Eine Fachtagung diskutierte kürzlich in Aarau die Frage, wie Palliative Care die Angst vor dem Tod lindern könnte. Am meisten Halt gibt die Haltung der Betreuenden, war das Fazit. 90 Prozent der Bevölkerung hätte keine Ahnung, was beim Sterben passiert. Dabei hätten die meisten Menschen mehr Angst vor dem Sterben als vor dem Tod. Bei der Begegnung mit Sterbenden gehe es vielmehr um Haltung als um Kommunikation.