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Corona: Diakonie Österreich für mehr Besuche in Pflegeheimen

Mrz 15, 2021 | Aktuelles - Corona, Archiv, Pflege

Nach einem Jahr Lockdown fordert die Diakonie Österreich, Regelungen für Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner jenen der Gesamtbevölkerung anzugleichen.

Für Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen habe vor einem Jahr eine Zeit begonnen, die von massiven Isolationsmassnahmen bestimmt gewesen sei, so die Diakonie Österreich in einer Medienmitteilung. Nun sei es dringend an der Zeit, die Massnahmen jenen anzugleichen, die für die Gesamtbevölkerung gelten, vor allem, was den Eingriff ins Privatleben betreffe.

Die Zahl der Neuinfektionen in Alten- und Pflegeheimen in Österreich sei von Dezember bis Februar stark gesunken. In den Häusern die Diakonie hätten mittlerweile rund 90 Prozent der Bewohnenden eine Corona-Schutzimpfung bekommen.

Isolation schütze und schade gleichzeitig, wird Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser zitiert. Deswegen müsse immer sorgfältig abgewogen werden. In der einen Waagschale liege die Gesundheit durch Infektionsschutz, in der anderen liege auch die seelische Gesundheit und der Schutz des Privatlebens.

Die stark eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten bedeuteten eine grosse psychische Belastung für Bewohnende und Angehörige. Die Bewohnerinnen und Bewohner bauten physisch und psychisch ab. Anhaltende Isolation und Einsamkeit führten dazu, dass sie zunehmend ihren Lebenswillen verlören.