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Corona: Überbrückungshilfe der Caritas schon für 4000 Personen

Mai 11, 2020 | Aktuelles - Corona, Archiv, Gesundheitliche Versorgung

Mehr als eine halbe Million Franken Überbrückungshilfe hat die Caritas seit Beginn der Corona-Krise für rund 4000 Personen geleistet. Besonders betroffen sind Personen, die unter Einkommenseinbrüchen leiden.

Bei den Sozialberatungen der Caritas meldeten sich immer mehr Menschen, die durch die Corona-Krise in existenzielle Schwierigkeiten gerieten, so die Organisation in einer Medienmitteilung. Viele hätten versucht, sich aus eigener Kraft über die Runden zu bringen und dafür ihre letzten Reserven eingesetzt. Seit Ende April schlügen aber die Lohnausfälle infolge der Kurzarbeit, wegfallenden Stundenlöhnen und reduzierter Arbeit auf Abruf in aller Härte durch. Auch Selbständige, oft Einzelfirmen im Dienstleistungsbereich, erlitten drastische Umsatzeinbussen und suchten die Beratungen der Caritas auf. Sie wüssten nicht, wie sie Mieten oder offene Zahnarztrechnungen bezahlen sollen.

Die Zahl der Beratungsgespräche bei der Caritas sei in den letzten Wochen deutlich angestiegen. Rund 4000 Personen erhielten bisher Überbrückungshilfe. Diese beträgt laut Mitteilung je nach Bedarf bis 1000 Franken. Unterstützt würden Familien, darunter auch viele Alleinerziehende, sowie kinderlose Haushalte und alleinlebende Personen. Die aktuelle Entwicklung in den Sozialberatungen lasse keinen Zweifel daran, dass diese Form von Unterstützung auch weiterhin notwendig sei.

Der Bedarf zeige sich auch in den Caritas-Märkten in der Schweiz. Der Verkauf von haltbaren Grundnahrungsmitteln wie Mehl, Milch, Speiseöl oder Teigwaren sei im März um mehr als die Hälfte gestiegen. Auch der Kreis der berechtigten Kundinnen und Kunden werde grösser. Gleichzeitig seien Einkaufsgutscheine im Wert von 200’000 Franken abgegeben worden, um die Budgets der Betroffenen zu entlasten.