Die Armutszahlen und die soziale Deprivation bei Kindern und benachteiligten Familien wie beispielsweise in Alleinerzieherinnen-Haushalten seien weiterhin hoch, weist die Diakonie Österreich auf jüngst veröffentlichten Daten der Statistik Austria hin.
Es brauche wieder Mindeststandards, die Familien in Not und Krisen wirklich helfen. In der Teuerung brauche es eine Sozialhilfe, die gegen Armut wirke, so die Diakonie Österreich, die zur dringenden Reform und zur Rückkehr zum Prinzip der Mindest-Sicherung aufrufe.
Durch die Umstellung auf das Modell der Höchstsätze in den Sozialhilfegesetzen sei diese Garantie aufgegeben worden, so die Mitteilung weiter. Die Höchst-Sätze statt der Mindest-Sicherung verhinderten weiterhin, dass ausgezahlt werden müsse, was Menschen für das Mindeste bräuchten“, wird Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser zitiert.
Die Diakonie schlägt deshalb eine Abkehr vom System der Höchstsätze und die Wiedereinführung von Mindest-Standards vor, die den Ländern die Gewährung von höheren Leistungen ermögliche. Eine starke Mindestsicherung wäre ein solider Schutz gegen Armut.
Mit der Teuerung seien die sozialen Probleme größer geworden. Diese Krisen zeigten, wie wichtig eine gute Mindestsicherung wäre, statt einer schlechten Sozialhilfe, die Menschen in Existenznöten und Notsituationen nicht trage, so Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser abschließend.