Diakonie schliesst coronabedingte Lernlücken bei Kindern

16. Mrz 2022

Das Diakonische Werk Pfalz in Deutschland startet ein Projekt, mit dem Lernrückstände bei Schülerinnen und Schülern ausgeglichen werden sollen, die durch die Corona-Schulschliessungen entstanden sind.

Etwa 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler habe coronabedingte Lernrückstände, so das Diakonische Werk Pfalz in einer Medienmitteilung. Um diese auszugleichen, startet das Angebot “Aufholen nach Corona”, ein über Bundesmittel gefördertes Landesprojekt.

Es richtet sich an Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, ihnen beim Schließen der Lernlücken zu helfen, so die Mitteilung. Im Sinne der Chancengleichheit sollen sie dabei unterstützt werden, verpassten Unterrichtsstoff nachzuholen und wieder Anschluss zu gewinnen. Dabei sind besonders Schüler und Schülerinnen im Wechsel von der vierten zur fünften und von der neunten zur zehnten Klasse im Blick, um ihnen den Übergang zu einer weiterführenden Schule zu erleichtern.

Mit dem Projekt handele es sich um eine kostenlose, individuelle Förderung, die auf den Bedarf des jeweiligen Kindes und Jugendlichen abgestimmt sei. Ziel sei es, nicht nur Lernrückstände aufzuarbeiten, sondern auch schulische Angebote zu flankieren. Außerdem sollen Methoden zum eigenständigen Lernen vermittelt und die Kompetenzen der Kinder erweitert werden.

Für die Förderung, die bis Mai 2023 läuft, stehen wöchentlich vier mal drei Zeitstunden zur Verfügung, so die  Mitteilung. Sie erfolge nachmittags in Einzel- oder Gruppenageboten, je nach der Altersstruktur der Schüler, ihrem persönlichen Nachholbedarf und Naturell. Grundsätzlich sollten Kinder und Jugendliche mindestens einmal pro Woche mit 45 Minuten bei Einzelförderung oder 90 Minuten bei Gruppenförderung gefördert werden, in Fällen mit besonders hohem Bedarf auch zweimal.