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Diakonischer Thinktank in Berlin eröffnet
Die neue Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung “midi” soll als Thinktank und Experimentierraum die Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie voranbringen.
Die Mitgliederzahl der deutschen Kirchen soll sich bis 2060 halbieren, so die Diakonie Deutschland in einer Medienmitteilung. Deshalb müsse sich die Kirche als Institution ein Selbstverständnis frei von ihrer Grösse entwickeln und zu einer flexiblen Organisation werden. Die Einrichtung der neuen Arbeitsstelle “midi” sei von der Sehnsucht nach einem Kreativraum geprägt, in dem frisch und quer gedacht werde.
Die neue Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung soll Wege der Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie vor Ort anschaulich machen und damit einen Teil zum kirchlichen Umbauprozess beitragen. Es brauche ein konzeptionelles Nachdenken über das Selbstverständnis von Kirche und Diakonie in einer Gesellschaft im Wandel, wird Diakonie-Präsident Ulrich Lilie zitiert. Die Diskussion um das kirchliche Arbeitsrecht und die Frage der Religionszugehörigkeit als beruflicher Anforderung habe die Profilfrage in der Diakonie noch verschärft. Die Arbeitsstelle solle die diakonische Profilbildung mit überzeugenden Formaten unterstützen.
midi ist ein gemeinsamer Arbeitsbereich der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD, der Diakonie Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Missionarischer Dienste AMD. Getragen wird sie durch das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin.