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Durch jeden Suizid sind 135 Menschen betroffen
Jedes Jahr sterben über 800’000 Menschen durch Selbsttötung, so die Internationale Vereinigung für Suizidprävention IASP anlässlich des Welttages der Suizidprävention am 10. September. Über 100 Millionen Menschen sind dadurch pro Jahr betroffen.
Alle 40 Sekunden stirbt weltweit eine Person durch Selbsttötung, so die IASP. Selbsttötung ist die fünfzehnthäufigste Todesursache weltweit. In vielen europäischen Ländern ist Suizid demnach die häufigste Todesursache bei Menschen im Alter von 15-24 Jahren. Weltweit ist die Selbsttötungsrate in dieser Altersgruppe dabei bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen. Und: Auf je eine Selbsttötung machen 25 Menschen einen Selbsttötungsversuch.
Zahlen aus einer aktuellen Broschüre der IASP zum diesjährigen Welttag der Suizidprävention am 10. September. Jedes verlorene Leben stehe für einen Partner, ein Kind, einen Elternteil, einen Freund oder einen Kollegen. Bei jedem Suizid erlitten etwa 135 Menschen intensive Trauer oder seien anderweitig betroffen. Neben den nächsten Angehörigen seien das Mitarbeitende von Blaulicht- und Gesundheitsorganisationen, Lokführer, Schul- und Arbeitskollegen, Freunde. Insgesamt seien dies 108 Millionen Menschen pro Jahr, die von suizidalem Verhalten betroffen seien.
In der Schweiz unterstützt der Verein trauernetz betroffene Familienangehörige mit Triagegesprächen und moderierten Selbsthilfegruppen. Für Berufsgruppen, welche mit Suizid konfrontiert würden, biete der Verein Multiplikatorenschulungen und Beratung an.