Ein vielfältiger Strauss an Massnahmen für die Nachwuchsförderung

3. Jun 2024

Runder Tisch «Nachwuchsförderung Sozialdiakonie» vom 27. Mai 2024

Am 27. Mai 2024 trafen sich in Bern rund 35 Sozialdiakone, Kirchenrätinnen, Fachstellenleitende, Dozierende bei Ausbildungsinstitutionen und Mitwirkende in der Konferenz Diakonie Schweiz zum Runden Tisch «Nachwuchsförderung Sozialdiakonie». Ausgangspunkt des Runden Tisches war die Erhebung «Kennzahlen der Sozialdiakonie 2023», die aufzeigte, dass nicht nur im Pfarrberuf ein Nachwuchsmangel besteht, sondern auch in der Sozialdiakonie erhebliche Schwierigkeiten zur Personalrekrutierung vorliegen.

Die Konferenz Diakonie Schweiz hat daher die Mitgliedkirchen zum Runden Tisch eingeladen, um gute und bereits erprobte Massnahmen auszutauschen und gemeinsame, zukünftige Prioritäten in der Nachwuchsförderung festzulegen.

Nach einem Impuls von Barbara Schlunegger, die die Nachwuchsförderungsmassnahmen innerhalb der «Werbekommission Theologiestudium (WEKOT)» vorstellte, machten sich die Teilnehmenden des Runden Tisches in Workshops daran, die eigenen Erfahrungen auszutauschen und zukünftige Prioritäten festzulegen. Als Grundlage diente ihnen eine von der Konferenz vorgelegtes Arbeitspapier mit einer ersten Sammlung an Materialien aus den Bereichen «Kirchenberufe erleben lassen», «Öffentlichkeitsarbeit intensivieren» sowie «attraktive Anstellungsbedingungen».

Die Ergebnisse aus den Workshops belegten, dass alle drei Bereiche gleichermassen als wichtig und notwendig erachtet werden. Im Bereich «Kirchenberufe erleben lassen» hielten die Teilnehmenden die Notwendigkeit, direkter und konkreter Beziehungsarbeit auf Gemeindeebene fest, die nach wie vor als Königsweg für die unmittelbare Gewinnung von Berufsinteressierten gilt. Die Teilnehmenden trugen weiter zahlreiche Impulse zusammen, wie die «Öffentlichkeitsarbeit» insbesondere über SocialMedia intensiviert werden könnte. Schliesslich hoben sie einhellig hervor, dass alle Massnahmen nur wenig tauglich sind, wenn nicht gleichzeitig attraktivere Anstellungsbedingungen geschaffen werden können – angefangen von Mitfinanzierungsbeiträgen für Ausbildungsstellen bis zur Schaffung attraktiverer/höhere Stellenpensen und der Überarbeitung der Gehaltszuordnung.

Der Ausschuss der Konferenz Diakonie Schweiz und die zuständige Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung werden die Ergebnisse nun detailliert zusammentragen und den Mitgliedkirchen sowie den Beteiligten am Runden Tisch in Bälde Bericht erstatten und die priorisierten Massnahmen zur Umsetzung vorschlagen.