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EKS ruft zu Spenden für Spital auf Lesbos auf
Aktuell wachse die Gefahr eines Coronavirus-Ausbruchs, so die EKS. Die bereits heute stark geforderte Gesundheitsversorgung auf der Insel sei darum auf Unterstützung angewiesen. Vor diesem Hintergrund unterstütze die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz die Guido Fluri Stiftung bei der Hilfsaktion für das Vostanio Spital auf Lesbos.
Die Lebenssituation der Flüchtlinge auf den ägäischen Inseln sei katastrophal. Am härtesten betroffen sei Lesbos, wo nach neusten Zahlen 20000 Menschen auf Asyl oder eine Weiterreise hoffen. Im inzwischen abgeriegelten Lager fehle es an grundlegenden hygienischen Standards, weshalb Krankheiten schon jetzt grassierten, so die EKS weiter.
Die dringend nötige medizinische Betreuung übernimmt das staatliche Spital Vostanio in Mytilini. Geholfen werde hier jedem Patienten, unabhängig von Status und Herkunft. Zwar sei in den letzten Jahren ein Krankenhausflügel angebaut worden, doch die Kapazität von 250 Betten reiche bei einer Krise nicht aus.
Deshalb wolle die Guido Fluri Stiftung möglichst unkompliziert und schnell helfen. Dringend benötigtes medizinisches Material, darunter etwa Sterilisierungsboxen, seien bereits geliefert worden, anderes Material sei bereits oder bald auf dem Weg zum Spital auf Lesbos – darunter Defibrillatoren. Unter anderem seien von der Ärzteschaft Schutzmasken und Schutzbrillen angefragt worden. Auch diese sollten möglichst rasch besorgt werden.
Die Hilfsorganisation PRO ASYL/RSA stelle sicher, dass die medizinischen Hilfsgüter schnell und sicher im Vostanio Spital ankommen. Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS unterstützt nach eigenen Aussagen die Guido Fluri Stiftung bei ihrem Anliegen und spendet ebenfalls einen Beitrag für das Spital.