Erdbeben: Such- und Rettungshunde des Roten Kreuzes im Einsatz

21. Feb 2023

Zehn Tage nach dem schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei konzentriert sich das Schweizerische Rote Kreuz nun auf die humanitäre Hilfe für die Überlebenden. Dabei legt es den Hauptfokus auf Syrien, wo die Bedürfnisse besonders gross sind, teilte die Organisation mit.

Die Zerstörung und das menschliche Leid nach der Erdbeben-Katastrophe sind unfassbar, so das Schweizerische Rote Kreuz in einer Medienmitteilung. Mehr als 40000 Todesopfer seien mittlerweile gezählt. Hunderttausende Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, brauchen dringend Notunterkünfte, sauberes Wasser, Hygienesets und medizinische Versorgung, so die Mitteilung. Dank grosszügiger Spenden aus der Bevölkerung und mit Unterstützung des Bundes kann das SRK mindestens fünf Millionen Franken einsetzen, um das Leid der Menschen zu lindern.

Nach fast einwöchigem Dauereinsatz kehrten die REDOG Suchteams am Montag aus dem Erdbebengebiet zurück. Noch am gleichen Abend des Bebens waren zwei REDOG-Einsatzequipen in die Türkei geflogen. Zum ersten Mal überhaupt, so die Mitteilung ging REDOG mit zwei Equipen in den Einsatz und konnte so in zwei Gebieten nach Überlebenden suchen.

Mit der Rettungskette Schweiz waren demnach acht Hundeteams sowie Equipenleiterinnen und -leiter und Fachpersonen der technischen Ortung im Einsatz. Mit sechs Hundeteams sowie einer Tierärztin, zwei medizinischen Fachpersonen und zwei Teamleitungen unterstützte REDOG seine Partnerorganisation GEA, eine türkische Rettungsorganisation.

Einen Grossteil der fünf Millionen Franken wird das SRK für die Hilfe in Syrien verwenden, wo es seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Syrisch-Arabischen Roten Halbmond die Bevölkerung in den Bereichen Gesundheit, Hygiene und bei der Wiederherstellung der Lebensgrundlagen unterstützt, so die Mitteilung weiter.

In der Türkei fliessen die Mittel des SRK in die humanitäre Hilfe des Türkischen Roten Halbmondes, der seit der ersten Stunde mit seinen Freiwilligen und Mitarbeitenden im Einsatz steht. Zudem entsendet das SRK 200 dringend benötigte Familienzelte ab seinem lokalen Lager in Ungarn in die Türkei.