Der Ethik-Kompass des Bundesamts für Sport und Swiss Olympic bietet eine klare Orientierung zu ethischem Verhalten im Sport, so das Bundesamt in einer Medienmitteilung. Dieser wurde demnach Anfang 2024 im Rahmen des Projekts «Ethik im Schweizer Sport» vom Bundesamt für Sport und dem Dachverband des Schweizer Sports, Swiss Olympic, ins Leben gerufen, um Unsicherheiten im Sport zu reduzieren. Er diene als Orientierungshilfe für Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer sowie der weiteren Akteure im Sport.
Das Orientierungs-Tool für ethisches Handeln im Sport sei nun entscheidend weiterentwickelt worden, heisst es weiter. Neu sei im Ethik-Kompass ein Chatbot integriert. So könnten alle im Sport tätigen Personen Situationen schildern, das neue KI-Tool unterstütze sie danach bei einer Ersteinschätzung der Situation – und biete Hilfestellungen und Kontakte zu Anlaufstellen.
Darüber hinaus sei der Ethik-Kompass mit konkreten Inputs ergänzt worden, die zu mehr Rollenklarheit im Graubereich beitragen sollten. Der Ethik-Kompass kann in vier Sprachen auf der Webseite von Swiss Olympic aufgerufen werden.
Nachdem in der ersten Phase des Projekts «Ethik im Schweizer Sport» unter anderem mit der Einführung der unabhängigen Meldestelle Swiss Sport Integrity die Intervention im Zentrum der Massnahmen stand, wird der Fokus nun vermehrt auf die Prävention gelegt, erklärt das Bundesamt.
Das Projekt «Ethik im Schweizer Sport» wurde 2022 vom BASPO und Swiss Olympic lanciert und hat zum Ziel, die ethischen Grundsätze im Schweizer Sportsystem stärker und verbindlicher zu verankern und dadurch einen Kulturwandel herbeizuführen.