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Eurodiaconia ruft Europa zur Beendigung von Kinderarmut auf
Dreissig Jahre nach Annahme der Kinderschutzkonvention ruft der europäische Dachverband Eurodiaconia die europäische Politik dazu auf, mehr gegen Kinderarmut zu tun. Es sei nicht akzeptabel, dass jedem vierten Kind in Europa Armut drohe.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Armut begrüsst Eurodiaconia die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Armutsbekämpfung innerhalb der Europäischen Säule sozialer Rechte. Dabei müsse ein besonderes Augenmerk darauf liegen, Eltern am Arbeitsmarkt zu beteiligen, um den Teufelskreis aus finanzieller Unsicherheit und Armut trotz Arbeit zu durchbrechen.
Im heutigen Europa sei es nicht akzeptabel, dass jedes vierte Kind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht sei, wird die Generalsekretärin von Eurodiaconia, Heather Roy, zitiert. Man sei noch weit davon entfernt, die einstimmig durch die Vereinten Nationen angenommenen Ziele zu erreichen.
Der mehrjährige Finanzrahmen, der Europäische Sozialfonds und der Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen werden auch künftig zentrale Elemente für den Einbezug von Kindern und Familien in der Armutsbekämpfung sein, schreibt Eurodiaconia in einer Mitteilung. Insbesondere sollte dabei dem Problem der Überschuldung von Familien begegnet werden.