Am 20. November dieses Jahres wurde der 65. Weltkindertag und der 35. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention begangen. Zu diesem wichtigen Anlass müsse bekräftigt werden, dass die Rechte der Kinder nicht verhandelbare und universelle Menschenrechte seien, so der gesamteuropäische Diakonie-Dachvervband Eurodiaconia.
Klimawandel, Digitalisierung und wirtschaftlicher Druck prägten die Kindheit und stelle sie oft vor noch nie dagewesene Herausforderungen, so die Mitteilung weiter. In diesem Zusammenhang sei ein solider Ansatz erforderlich, um den Schutz und die Förderung der Kinderrechte in ganz Europa zu gewährleisten.
Oberste Priorität müsse es sein, das im Aktionsplan der Europäischen Säule sozialer Rechte festgelegte Ziel zu erreichen, die Zahl der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Kinder bis 2030 um 5 Millionen zu verringern.
Die jüngsten Zahlen zur Kinderarmut unterstrichen die Dringlichkeit dieser Aufgabe, so die Mitteilung. Demnach war 2023 20 Millionen Kinder in der EU, also fast jedes vierte, von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die Europäische Garantie für Kinder, wie in den politischen Leitlinien von Präsidentin von der Leyen für die nächste Europäische Kommission hervorgehoben, gestärkt werden, so Eurodiaconia. Indem sie den Zugang zu hochwertiger Bildung, Gesundheitsversorgung und grundlegenden Dienstleistungen sicherstelle, bietet die Kindergarantie eine Grundlage für den Schutz gefährdeter Kinder vor Armut und Ausgrenzung.
Auch die psychische Gesundheit von Kindern sei wichtig. Eurodiaconia-Mitglieder arbeiteten in diesem Bereich mit Programmen, die psychische Gesundheit und Unterstützung für Familien böten.
An diesem Weltkindertag ruft Eurodiaconia wir dazu auf, dass die Europäische Kommission in ihrem neuen Mandat die Rechte der Kinder und die Armutsbekämpfung ganz oben auf die Tagesordnung der EU setzt.