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Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen ist beliebt, sagt HEKS-Studie
Gemeinsam kochen ja, Wohnraum anbieten nein: Eine Studie des HEKS zeigt auf, wie es in der Schweiz um den Kontakt mit Flüchtlingen steht und welche Formen freiwilligen Engagements mehr oder weniger beliebt sind.
Die Integration von Flüchtlingen ist nicht denkbar ohne den grossen Einsatz von zahlreichen Flüchtlingen in der ganzen Schweiz, so das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in der Schweiz HEKS in einer Medienmitteilung. Eine repräsentative Studie möchte nun die Dimension und das Potenzial der Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen aufzeigen.
64 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer haben demnach sporadisch oder regelmässig Kontakt zu Flüchtlingen, mit weitem Abstand über die Schule oder bei der Arbeit. 24 Prozent derer, die bereits Kontakt mit Geflüchteten hatten (15 Pozent der Gesamtbevölkerung), haben sich schon einmal ehrenamtlich für sie engagiert, vier Prozent darunter regelmässig. Mehr als ein Drittel der Befragten, die sich noch nie für Flüchtlinge engagiert haben, würden dies laut Mitteilung aber gerne tun. Rund ein Drittel der Freiwilligenarbeit in der Schweiz geschieht im Flüchtlingsbereich.
Am liebsten kombinieren Schweizerinnen und Schweizer ihr Engagement für Geflüchtete mit einer eigenen Freizeitbeschäftigung, mit sozialen Aktivitäten oder durch die Mithilfe bei Freizeitangeboten für Flüchtlingskinder, schreibt das HEKS. Ebenso wird Geflüchteten im Alltag, beim Spracherwerb oder bei der Suche nach einer Lehr- und Arbeitsstelle geholfen. In der Umfrage kaum genannt werden Engagements wie das Angebot von Wohnraum, Sach- oder Geldspenden.