Heimgärten Aargau vergrössern sich um Frauenhaus-Wohngruppe

31. Mai 2024

Eine sozialpädagogische Wohngruppe, die seit 1998 Mädchen mit psychosozialen Problemen im Alter von 13 Jahren bis 20 Jahren Unterstützung bietet, wechselt von der Stiftung Frauenhaus Aargau-Solothurn zu den Heimgärten Aargau.

Die sozialpädagogische Wohngruppe Chleematt in Kölliken, die seit 1998 Mädchen mit psychosozialen Problemen im Alter von 13 Jahren bis 20 Jahren Unterstützung bietet, wechselt die Trägerschaft, schreibt die Reformierte Kirche Aargau. Bisher gehörte die WG Chleematt zur Stiftung Frauenhaus Aargau-Solothurn. Seit Jahren habe sich abgezeichnet, dass die WG Chleematt mit acht Plätzen im betreuten Wohnen und zwei Wohnungen im begleiteten Wohnen finanziell und personell eine Herausforderung sei.

Per 1. Juni übernehmen die Heimgärten Aargau den Betrieb der WG Chleematt. Die Integration der WG Chleematt in die Heimgärten Aargau bringt laut Mitteilung viele Vorteile für die Bewohnerinnen, wie auch für die Mitarbeitenden. Die Heimgärten bieten demnach verschiedene Möglichkeiten von Tagesstrukturen für die Klientinnen an, sind breit vernetzt im sozialen Umfeld und anerkannt in der Betreuung und Förderung von Frauen, welche sich in verschiedenen herausfordernden Lebenssituationen befinden.

Die Heimgärten Aargau wie auch die Stiftung Frauenhaus Aargau-Solothurn gehen auf das sozialdiakonische Engagement der Reformierten Kirche Aargau zurück. Finanziert durch Spenden und Beiträge der katholischen und reformierten Landeskirchen wurde 1983 die Stiftung Frauenhaus Aargau-Solothurn gegründet und das erste Frauenhaus im Aargau eröffnet, welches Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, Schutz bietet. Die Heimgärten Aargau sind – seit 1932 (Standort Aarau) bzw. 1975 (Standort Brugg) – eine unselbstständige Anstalt der Reformierten Landeskirche Aargau und sollen mit Beschluss der Synode im Juni 2024 ebenfalls in eine selbstständige Stiftung überführt werden.