Heimgärten Aargau werden selbständige Stiftung

19. Jun 2024

Die Heimgärten Aargau bieten Lebensraum für Frauen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Die Institution wandelt sich nun von einer Einrichtung der Reformierten Kirche Aargau in eine selbständige Stiftung.

Dies beschloss die Synode der Reformierten Kirche Aargau gemäss Medienmitteilung am 5. Juni. In der Abstimmung seien die anwesenden 124 Synodalen grossmehrheitlich dem Vorschlag des Kirchenrats gefolgt. Mit dem Entscheid werden Heimgärten Aargau – wie schon früher andere soziale Institutionen der Reformierten Kirche Aargau – ab 2025 in die Selbstständigkeit entlassen.

Bei den Diskussionen der Synode bezüglich der Überführung der Heimgärten Aargau von einer unselbstständigen kirchlichen Anstalt der Landeskirche in eine selbstständige Stiftung habe die Frage im Zentrum gestanden, wie eng die zukünftige Stiftung an die Landeskirche und an die Synode angebunden bleibt, so die Mitteilung.

Einige Synodale forderten demnach eine Amtszeitbeschränkung für den Stiftungsrat und, dass der Stiftungsrat zukünftig von der Synode gewählt werden solle. Damit die neugegründete Stiftung agil und handlungsfähig ist, folgte die Mehrheit der Synodalen jedoch dem Vorschlag des Kirchenrats: Die erste Wahl des Gesamtstiftungsrats soll durch den Kirchenrat erfolgen, später wird der Kirchenrat nur noch das Stiftungspräsidium wählen. Auch die geforderte Amtszeitbeschränkung wurde abgelehnt.

Im Sommer 2024 wird somit die Stiftung Heimgärten Aargau gegründet werden. Sie soll ab 1. Januar 2025 die strategische und operative Führung des Betriebs der Heimgärten übernehmen. Als erste Stiftungsrätinnen und Stiftungsräte sieht der Kirchenrat die bisherigen Mitglieder der Betriebskommission vor: Als Präsident: Rolf Fäs; als Mitglieder: Nadia Flury, Regula Gysel Oderbolz, Anne-Käthi Kremer, Heinz Müller, Andrea Sommer Lustenberger und Barbara Zobrist Weber.