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HEKS begrüsst Empfehlungen zur Sicherheit in Bundesasylzentren
Gewaltvorfälle in Bundesasylzentren müssen verhindert und die Nachvollziehbarkeit solcher Vorkommnisse verbessert werden, so das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS.
Nachdem verschiedene Meldungen über Gewaltvorfälle in den Bundesasylzentren publik geworden waren, gab das Staatssekretariat für Migration SEM eine externe Untersuchung dazu in Auftrag, so das HEKS in einer Medienmitteilung.
HEKS begrüsse die in der Folge durchgeführten Abklärungen und die daraus resultierenden Empfehlungen, die das Ziel hätten, alle Formen von Gewalt in den BAZ präventiv zu verhindern und die Nachvollziehbarkeit von Vorfällen zu optimieren.
Insbesondere unterstütze HEKS die Empfehlung, die Rapportierungsprozesse bei besonderen Vorkommnissen zu überprüfen und klarere gesetzliche Grundlagen in Bezug auf Zwangsmassnahmen zu schaffen. Diese müssten der Transparenz und Nachvollziehbarkeit dienen, so die Mitteilung.
Zudem bedürfe es eines niederschwelligen und anonyme Meldesystems für Betroffene. HEKS unterstütze deshalb die Einrichtung einer zusätzlichen, unabhängigen Beschwerdestelle, wie sie vom SEM als Pilotprojekt angekündigt sei. Eine solche Stelle würde die Rechte der Asylsuchenden stärken und die Glaubwürdigkeit des Verfahrens erhöhen.
HEKS setzt sich weiterhin für die Rechte der Asylsuchenden in den Bundesasylzentren ein, heisst es weiter. Die Rechtsvertreterinnen und Rechtsvertreter übernähmen dabei eine Triage-Funktion, wenn sie Kenntnisse von Gewaltvorfällen hätten und verwiesen Betroffene an die entsprechenden Fachstellen oder die Polizei.