Grosse Unternehmen sollen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverstösse geradestehen, so das HEKS in einer Medienmitteilung. Aus diesem Grund habe eine breite Koalition aus Zivilgesellschaft, Politikerinnen und Politikern verschiedener Parteien sowie Unternehmerinnen und Unternehmern eine neue Konzernverantwortungsinitiative lanciert.
Auch HEKS ist gemäss Mitteilung Teil dieser Koalition. Die erforderlichen 100’000 Unterschriften sollen in der Rekordzeit von 30 Tagen gesammelt werden.
Die erste Konzernverantwortungsinitiative war Ende 2020 von der Mehrheit der Bevölkerung angenommen worden, scheiterte aber am Ständemehr. Seither habe sich viel verändert, so die Mitteilung. Im Mai 2024 habe die EU eine europaweite Konzernverantwortungs-Richtlinie verabschiedet. Dadurch könnte die Schweiz bald eines der letzten Länder in Europa ohne Konzernverantwortung sein. Der Handlungsbedarf sei deshalb offensichtlich.
Die neue Initiative verpflichtet analog zur EU-Richtlinie grosse Unternehmen, bei ihren Geschäften Menschenrechte und Umweltstandards einzuhalten und ihre klimaschädlichen Emissionen zu reduzieren.
HEKS ist Teil der Koalition für Konzernverantwortung, und HEKS-Direktorin Karolina Frischkopf ist gemäss Mitteilung im Initiativkomitee vertreten. Die Ziele der Initiative deckten sich mit der strategischen Ausrichtung sowie dem Engagement von HEKS in seiner politischen Arbeit, insbesondere im Bereich der Klimagerechtigkeit sowie dem Recht auf Land und Nahrung, heisst es weiter.
Ihre Anliegen stünden zudem nach Überzeugung von HEKS in Einklang mit christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Frieden und der Bewahrung der Schöpfung.
