HEKS: “Zusammenschluss hat Position gestärkt”

28. Apr 2022

Das vergangene Jahr habe für HEKS und Brot für alle im Zeichen der Fusion gestanden, so das Hilfswerk in einer Medienmitteilung. Die erste gemeinsame Jahresrechnung schliesse mit einem guten Jahresergebnis.

Mit dem Zusammenschluss haben man Position und Kokurrenzfähigkeit in einem zunehmend kompetetiven Umfeld gestärkt, so das HEKS in einer Medienmitteilung. Gleichzeitig könne die Wirkung der Projekte und Aktivitäten im In- und Ausland verstärkt werden. Dabei schaffe insbesondere die Verknüpfung von Entwicklungspolitik und Programmarbeit sinnvolle Synergien.

Die erste konsolidierte Jahresrechnung 2021 könne wegen des Zusammenschlusses der beiden Organisation nicht mit den Vorjahren verglichen werden, heisst es weiter. Sie zeige jedoch, dass das fusionierte Hilfswerk auch finanziell auf einem gesunden Fundament stehe. Der Betriebsertrag stieg demnach auf 98,8 Mio. Franken und der Aufwand auf 89,2 Mio. Franken. Daraus resultiere ein gutes operatives Betriebsergebnis von 9,6 Mio. Franken, das grösstenteils bestehenden Fonds im In- und Ausland zugewiesen werde.

Insgesamt setzte HEKS 2021 74,3 Mio. Franken für 217 Projekte im Ausland und in der Schweiz ein. Mit 13,8 Mio. Franken wurden Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa unterstützt. Weitere 2,1 Mio. Franken kamen der Kirchlichen Zusammenarbeit in Osteuropa und im Nahen Osten zugute. Und für 16,3 Mio. Franken leistete HEKS weltweit humanitäre Hilfe nach Dürre- und Naturkatastrophen sowie in Konfliktgebieten.

In der Schweiz setzte HEKS 27,6 Millionen Franken ein: 17,7 Mio. Franken für Projekte zur Förderung der Integration von sozial benachteiligten Menschen und 9,4 Mio. für die Rechtsberatung von Asylsuchenden, anerkannt Geflüchteten und weiteren Zielgruppen. Der Anteil der Verwaltungskosten am Gesamtaufwand (14,7 Mio. Franken) belief sich auf 16,5 Prozent. Damit liege auch das fusionierte Hilfswerk deutlich unter dem Höchstwert der Zewo-zertifizierten Non-Profit-Organisationen (25 Prozent).