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Initiative zum Schutz Jugendlicher vor Tabakwerbung eingereicht

Sep 13, 2019 | Archiv, Psychiatrie und Sucht

Die Volksinitiative „Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung“ ist zustande gekommen. 57% der Rauchenden beginnen als Minderjährige mit dem Tabakkonsum, so die Verbindung der Schweizer Ärztinne und Ärzte FMH.

Über 100´000 Unterschriften zeigten, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Tabakwerbung einem Anliegen der Bevölkerung entspreche, so die mit unterstützende FMH in einer Medienmitteilung.

Tabakkonsum bringe gesundheitliche Schäden und einen Verlust an Lebensqualität mit sich, so die Mitteilung. Egal ob in Form von Zigaretten oder anderen nikotinhaltigen Produkten wie E-Zigaretten. Der Konsum verursache jährlich hohe volkswirtschaftliche Kosten durch Krankheit, damit verbundene Arbeitsausfälle und frühzeitige Todesfälle.
57% der Rauchenden beginnen laut FMH als Minderjährige mit dem Tabakkonsum. Beginnen Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren nicht mit dem Rauchen, blieben sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ihr Leben lang Nichtraucher. Umso wichtiger sei es, gerade Kinder und Jugendliche vor Werbung zu schützen, die sie dazu animiere, schädliche und abhängig machende nikotinhaltige Produkte zu konsumieren.

Auch in der Diskussion um Gesundheitskosten dürfe die Tabakprävention nicht ausser Acht gelassen werden, so die Ärztinnen und Ärzte. Die Reduktion des Konsums wäre ein relevanter Beitrag zur Kostenreduktion. Bei Einführung des Tabakwerbeverbots liessen sich gemäss FMH mindestens 1 Milliarde Franken pro Jahr an direkten Gesundheitskosten einsparen.