Viele Menschen machten sich immer mehr Sorgen über den Klimawandel, so das Hilfswerk der Evangelischen Kirche Schweiz HEKS in einer Medienmitteilung. Trotzdem sei es für die meisten schwierig, ihren Lebensstil anzupassen. Dies zu ändern, sei Ziel der Klimagespräche. Dazu vereine dieses Format technische und psychologische Aspekte und setze auf die Dynamik der Gruppe.
Eine vom Center for Development and Environment CDE der Universität Bern durchgeführte Studie habe den CO2-Ausstoss der Teilnehmenden mit einer entsprechenden Kontrollgruppe verglichen. Demnach sank der Klima-Fussabdruck in der Gruppe der Teilnehmenden um 1,2 Tonnen CO2 stärker als bei der Kontrollgruppe. Dies entspreche rund zehn Prozent des durchschnittlichen Schweizer Klima-Fussabdrucks, so die Mitteilung des HEKS. Klar am stärksten sei der Rückgang im Bereich Mobilität gewesen, wobei vor allem der Verzicht auf Flugreisen einen grossen Beitrag geleistet habe.
Obwohl die Teilnehmenden bereits sehr klimafreundlich in die Gespräche gegangen seien, hätten signifikante Veränderungen in verschiedenen Verhaltensbereichen im Vergleich zur Kontrollgruppe erzielt werden können. Die Teilnehmenden hätten es zudem als deutliche wahrscheinlicher erachtet, dass sie in Zukunft klimafreundliche Verhaltensweisen umsetzen würden. Auch die Unterstützung für eine strengere Klimaschutzpolitik und ihr umweltfreundlichen Alltagsverhalten hätten sich erhöht.
HEKS und Fastenaktion lancierten nach eigenen Angaben die Gespräche 2019. Sie werden laut Mitteilung vom Bundesamt für Umwelt und verschiedenen Kirchgemeinden, Städten und Kantonen unterstützt. Im vergangenen Jahr hätten über 400 Personen teilgenommen.