Aktuelles
Luzern: 25 Prozent mehr Finanzhilfegesuche bei Sozialberatung
Die Corona-Pandemie belastet die Menschen massiv, so die Reformierte Kirche Luzern. Deutlich mehr wurde die Sozialberatung aufgesucht. Die Gesuche um Finanzhilfe haben um 25 Prozent zugenommen.
In der Sozialberatung seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Belastung habe massiv zugenommen. In den Gesprächen gehe es um die Sorge um die Gesundheit, den Arbeitsplatz, die fehlenden Sozialkontakte zu engen Bezugspersonen und die nicht abschätzbare weitere Corona-Entwicklung.
Dies zeigten auch die Zahlen im vergangenen Jahr, so die Mitteilung. 262 Personen, Paare und Familien hätten Beratung in Anspruch genommen. 2019 waren es demnach 237. Auffallend sei, dass die Gesuche um Finanzhilfe um 25 Prozent zugenommen hätten. Der weitergereichte Jahresbetrag sei von rund 200000 Franken im Jahr 2019 auf 230000 Franken im Jahr 2020 gestiegen.
Enge Wohnbedingungen sowie der fehlende Zugang zum Internet seien weitere Probleme. Letzterer sei mit den Kontaktbeschränkungen noch wichtiger geworden. Viele seien für das ununterbrochene Leben zuhause nicht eingerichtet, innerfamiliäre Spannungen seien die Folge. Auch sei die finanzielle Situation bei vielen prekär.