Mit der Nairobi-Erklärung setzen afrikanische Staaten ein wichtiges Zeichen für mehr Klimaschutz, mehr internationale Kooperation und für einen auf afrikanische Bedürfnisse konzentrierten Ausbau Erneuerbarer Energien, wird Joachim Fünfgelt, Referent für Klimapolitik bei Brot für die Welt, in einer Mitteilung zitiert.
Länder des Globalen Nordens seien nun aufgefordert, diese Ambitionen kräftig zu unterstützen, und mit Afrika auf Augenhöhe für mehr Dynamik in den internationalen Klimaverhandlungen zu sorgen. Um die Pläne zum Ausbau Erneuerbarer Energien gerecht und im Sinne der afrikanischen Bevölkerung umzusetzen, werde künftig jedoch eine intensivere Einbeziehung der afrikanischen Zivilgesellschaft notwendig sein, so Fünfgelt. Vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen, vor allem kenianischen, sei der Zugang zum Klimagipfel verwehrt geblieben.
Ein weiteres wichtiges Thema auf dem Gipfel sei das Thema Entschuldung, so die Mitteilung weiter. Viele afrikanische Staaten seien erdrückt von einer hohen Schuldenlast. Daher fehle finanzieller Spielraum, um in Erneuerbare Energien und Anpassungsprojekte an den Klimawandel zu investieren. Afrikanische Staaten forderten zu Recht einen umfassenden Schuldenerlass, um sich den Herausforderungen der Klimakrise stellen zu können.