Die wachsende Zahl von Demenzerkrankungen bedeutet auch für Kirchgemeinden und Pfarreien eine besondere Herausforderung. Menschen mit Demenz sind Teil der Kirchen und können das Gemeindeleben bereichern. Dafür muss es gelingen, sich für die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu öffnen, so die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz und die Schweizer Bischofskonferenz in der Einladung zur nationalen ökumenischen Tagung für Verantwortliche und Interessierte der Kirchen im Bereich Palliative Care.
Für ein lebendiges Miteinander in einer demenzsensiblen Kirchgemeinde brauche es nicht aufwändige Projekte und eine Vielzahl neuer Angebote, vielmehr sollten die vertrauten Gefässe und Gottesdienste mit einer neuen Haltung gestaltet werden. Dazu führt am Vormittag der Tagung der Schweizer Theologe und Mediziner Thierry Collaud in das Spannungsfeld zwischen Demenz, Spiritualität und Seelsorge ein. Danach berichtet die deutsche Heil- und Religions-/ Gemeindepädagogin Antje Koehler von ihren vielfältigen Erfahrungen in der Begleitung demenzsensibler Kirchgemeinden. Der Nachmittag ist der praktischen Umsetzung in den Kirchgemeinden und Pfarreien gewidmet.
Veranstalter sind die beiden Fachgruppen Palliative Care der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz und der Schweizer Bischofskonferenz. Es wird eine Simultanübersetzung angeboten.
