Neue Weiterbildungsangebote für die Diakonie

Neue Weiterbildungsangebote für die Diakonie

Die Zertifikatslehrgänge "Werkstatt Soziokultur" und "Diakonie-Entwicklung" sind zwei neue Angebote für Weiterbildungen im Bereich der Diakonie. Mit ihnen beginnt die Weiterbildungsreihe auf diakonie.ch.
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Weiterbildungsangebote

Neue Weiterbildungsangebote für die Diakonie

Die Zertifikatslehrgänge “Werkstatt Soziokultur” und “Diakonie-Entwicklung” sind zwei neue Angebote für Weiterbildungen im Bereich der Diakonie. Mit ihnen beginnt die Weiterbildungsreihe auf diakonie.ch.

 

CAS Werkstatt Soziokultur

Freizeit professionell und kreativ mitgestalten, lautet das Motto des Zertifikatslehrgangs “Werkstatt Soziokultur” der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. Zwischen Arbeitsplatz und Wohnung, Schule und Elternhaus eröffnet sich Raum, “der Menschen einlädt, ihre Zeit lustvoll, kreativ und sinnvoll für soziokulturelle Aktivitäten zu nutzen”, heisst es im Beschrieb des Lehrgangs. Hier fänden Animatorinnen aus der Sozialen Arbeit sowie Vermittler und Pädagoginnen ein zukunftsträchtiges Aktionsfeld für Freizeitgestaltung und Bildung.

Kunstvermittlung und soziokulturelle Animation stehen im Mittelpunkt der theoretischen Grundlagen. In der Atelierphase sollen die Teilnehmenden dann ausgewählte Weiterbildungskurse der ZHAW oder der Zürcher Gemeinschaftszentren besuchen und praxisorientierte Kleinprojekte realisieren.

Der CAS soll Fachleute der Soziokultur aus dem Kunst- und dem Sozialbereich zusammenbringen. „Ihre Verschiedenheiten, was Wissen, Können, professionelle Haltung und methodische Zugänge anbelangt, machen sie füreinander fruchtbar“, so die ZHAW. Dies stehe unter dem Ziel, die fachliche Zusammenarbeit in gemeinsamen Berufsfeldern anregender und reicher zu gestalten.

Zielgruppen und Ziele

Entsprechend zählen Berufsleute mit einer Grundausbildung in sozialer oder sozialwissenschaftlicher Richtung und Arbeitsschwerpunkt zum Beispiel in der Diakonie zum Zielpublikum, genauso wie kirchliche Mitarbeitende, die sich mit Soziokultur und Gemeinwesenentwicklung befassen.
Am Ende des Kurses sollen die Teilnehmenden unterschiedliche Ansätze im soziokulturellen Handlungsfeld kennen. „Sie kennen kunstorientierte Ausdrucks- und Arbeitsformen, haben ästhetische Erfahrungen gesammelt und können sie für soziokulturelle Projekte nutzen“, so die ZHAW. Letztendlich geht es um „Impulse für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont Studienleiter Urs Frey.

 

CAS Diakonie-Entwicklung

„Religion unterliegt dem permanenten gesellschaftlichen Wandel“, stellt die Ostschweizer Fachhochschule OST fest. Zwischen Individualisierung, Privatisierung und dem Bedürfnis nach Gemeinschaftserleben verändern sich auch die Erwartungen an kirchliche Diakonie. Denn „der diakonische Auftrag richtet sich nach der konkreten Situation der Menschen und muss ständig weiterentwickelt werden“. Unter diesem Eindruck sei der Kurs „Diakonie-Entwicklung“ entstanden.

Themen des Zusammenlebens von Jung und Alt, unterschiedlicher Kulturen und sozialer Milieus, Probleme der Vereinsamung und Desintegration, von sozialer Belastung und Überforderung prägten den Alltag der Diakonie. Je nach kommunalem Umfeld könnten sich die Fragestellungen allerdings stark unterscheiden. Entsprechend seien die Lehrveranstaltungen praxis- und transferorientiert ausgerichtet. Der Kurs besteht aus einem Intensivseminar, einem Vorprojekt und einem Hauptprojekt mit Vertiefungsseminar und einer Abschlusspräsentation.

Zielgruppen und Ziele

Der Lehrgang richtet sich an diakonisch Engagierte, die ihre Tätigkeit am konkreten Bedarf ihrer Gemeinde ausrichten und weiterentwickeln wollen. Konkret angesprochen sind Pfarrpersonen, Pastoralassistierende, Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone sowie Freiwillige. Dazu arbeitet die OST mit der Reformierten Kirche und dem Bistum St.Gallen zusammen.

Der CAS Diakonie-Entwicklung unterstützt nach Aussage der Fachhochschule Ostschweiz Akteure in der Diakonie darin, soziale Fragen und die Bedarfslage in der Gemeinde zu erkennen und den diakonischen Auftrag danach auszurichten, diakonisches Handeln gemeinwesenorientiert zu planen und durchzuführen sowie „konkrete Modelle der Aktivierung, Beteiligung und Ermächtigung von Gemeindemitgliedern zu nutzen, Aufmerksamkeit zur Realisierung des diakonischen Auftrages zum Beispiel über Medienarbeit zu generieren und in Krisensituationen angemessen zu reagieren”.

 

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