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Neues Gütesiegel Familienorientierung von Diakonie Deutschland und EKD fördert Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Sep 20, 2019 | Archiv, Familie und Partnerschaften

Die Diakonie Deutschland und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haben in einer gemeinsamen Initiative das “Evangelische Gütesiegel Familienorientierung” entwickelt.

Das Gütesiegel ermutige und unterstütze Einrichtungen, ihre Personalpolitik familienorientiert weiterzuentwickeln und nach innen wie außen sichtbar zu machen, so die Diakonie Deutschland in einer Mitteilung. Damit setzten sich Kirche und Diakonie auch als Arbeitgeberinnen für Menschen mit familiären Aufgaben ein.

Noch immer sei es eine Zukunftsfrage, wie es besser gelingen könne, dass Frauen und Männer sowohl eine ambitionierte Berufstätigkeit ausüben könnten als auch über genügend Zeit und Flexibilität verfügten, um gleichzeitig für Kinder und Angehörige sorgen zu können, wird der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, zitiert. Die Erwerbsarbeitswelt stehe vor der Aufgabe, sich auf grundlegend veränderte Bedingungen einzustellen. Betriebe und Einrichtungen müssten den Blick dafür weiten, dass Menschen heute im Normalfall sowohl Erwerbs- als auch Sorgearbeit leisten und die nachteilsfreie Verbindung ermöglichen.

Das Evangelische Gütesiegel Familienorientierung verstehe sich nicht nur als Auszeichnung für familienorientierte Angebote in den Einrichtungen. Vielmehr handele es sich um ein strategisches Managementinstrument, bei dem der Prozess im Vordergrund stehe und das sich flexibel auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen kirchlicher und diakonischer Träger, Einrichtungen und Dienste anwenden liesse. Das Zertifizierungsverfahren sei so konzipiert worden, dass es sich insbesondere für kleine und mittlere Anstellungsträger eigne, da diese in der Regel über weniger Ressourcen und KnowHow verfügten, um ihre Personalpolitik strategisch weiterzuentwickeln.