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Neues Webtool vergleicht ökologische Bilanz von Personenwagen
Ein neues Programm ermittelt die Ökobilanz von Fahrzeugen mit unterschiedlichen Antriebsarten. Mit der Darstellung des gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge soll eine ökologische Entscheidungshilfe beim Autokauf ermöglicht werden.
Das Bauchgefühl zur Ökobilanz eines neuen Autos könne trügen, so das Paul Scherrer Institut in einer Medienmitteilung. Dass selbst wenn die Herstellung der Batterie mit einberechnet würde, das E-Auto schon heute am umweltfreundlichsten sei, sei kürzlich für die breite Öffentlich überraschend gekommen.
Eine Forschergruppe des Instituts hat nun ein Webtool entwickelt, das die Daten einer entsprechenden Studie Interessierten zugänglich macht. Wer das Programm «Carculator» auf carculator.psi.ch nutze, könne neben Antriebsart und Brennstoff auch die Grössenkateogorie – von Kleinstwagen bis Van – der zu vergleichenden Fahrzeuge eingeben.
Man wähle zudem das Land aus, in welchem die Fahrzeuge genutzt werden, wodurch sich der Strommix für Batteriefahrzeuge unterscheide, und in welchem Jahr zwischen 2000 und 2050 die Autos zugelassen würden. Für die Zukunft könne der Strommix auch selbst definiert werden, um die Auswirkungen verschiedener Szenarien zu testen.
Das Tool bewerte auch die Umweltauswirkungen des gesamten Lebenszyklus von Personenwagen, also auch die Herstellung von Karosserie und aller weiteren Bauteile wie der Batterien für Elektroantriebe, so die Mitteilung. Eine künftige Version solle zudem Lastwagen, Flugzeuge und öffentliche Verkehrsmittel beinhalten.