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“Nur ein gesundes Ökosystem führt aus der Gesundheitskrise”

Mai 26, 2021 | Archiv, Klimaschutz

Umweltzerstörung durch ressourcenintensive Lebensweisen oder auch industrielle Landwirtschaft begünstigen die Entstehung von Zoonosen wie Covid-19 und anderen Krankheiten, so Brot für die Welt.

Gemeinsam mit anderen Organisationen warne man davor, nur die Symptome der Corona-Krise zu behandeln und die tieferliegenden Ursachen der Pandemie zu vernachlässigen, so die Entwicklungsorganisation in einer Medienmitteilung. 

Der Raubbau an Wäldern führe dazu, dass die Rückzugsgebiete für Wildtiere schrumpften, was wiederum die Übertragung von Krankheitserregern von Tieren auf Menschen und umgekehrt begünstige.

So seien die Eingriffe des Menschen in die Natur ein wesentlicher Treiber für die Entstehung von Zoonosen wie Covid-19. Diese hingen sehr eng mit den gegenwärtig nicht nachhaltigen Landwirtschafts- und Ernährungssystemen zusammen. Hier gehe es unter anderem um die Übernutzung der Natur und die Zerstörung von Wäldern zur Gewinnung neuer Futterflächen.

Man müsse dahin kommen, sichere und gesunde Lebensmittel auf umweltverträgliche Weise zu produzieren und die biologische Vielfalt zu schützen. Die Agrarökologie biete hierfür den geeigneten Ansatz.

Der “One Health-Ansatz” biete die Chance, weitere Gesundheitsgefahren wie die negativen Auswirkungen des Klimawandels, die chronische, nicht-übertragbare Erkrankungen begünstigten, anzugehen und das Wohlergehen von Mensch, Tier und Umwelt insgesamt besser in Einklang zu bringen.