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Nur wenige lassen sich zur Wohnsituation im Alter beraten

Mrz 9, 2020 | Alter, Archiv

Alle wollen wissen, wie die eigene Wohnsituation im Alter sein wird. Nur jeder Zehnte hat sich aber vor der Pensionierung dazu beraten lassen, sagt eine neue Studie von Pro Senectute und Raiffeisen.

Über eine Million Beschäftigte werden in der Schweiz in den nächsten zehn Jahren pensioniert. Voraussetzung für ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben im Alter ist unter anderem die finanzielle Vorsorge, heisst es in der Medienmitteilung zur Studie “Wohnen im Alter”.

Wohneigentümer und Mieter setzen sich demnach gleichermassen mit der Wohn- und Lebenssituation nach der Pensionierung auseinander. Fast zwei Drittel der 35- bis 44-jährigen Befragten habe sich bereits Gedanken zur Wohnform im Rentenalter gemacht. Dennoch hätten sich erst 10 Prozent beraten lassen. Dabei wäre Expertise gefragt, so die Mitteilung, denn nur jeder Fünfte fühle sich ausreichend kompetent im Thema.

Menschen mit Eigenheim seien durch alle Altersgruppen hindurch zufriedener mit der aktuellen Wohnsituation als Mieterinnen und Mieter. Dabei verändere sich die Zufriedenheit bei den Mietenden von 60 Prozent im Alter von 35 bis 44 bis knapp 90 Prozent im Alter von 65 bis 75.

Mit zunehmendem Alter steige zudem die Akzeptanz von altersgerechten Wohnformen. Das Bewerbungsverfahren für eine Alterswohnung und der Verkauf des Eigentums müssten aber unkompliziert sein.

Die Finanzierbarkeit und Tragbarkeit von Wohneigentum im Alter stelle zudem grundsätzlich noch kein allgemeines Problem dar, so die Mitteilung. Bei den Personen mit Finanzierungsproblemen von Wohneigentum nach der Pensionierung dürfte dies mehrheitlich schon davor ein Thema gewesen sein.

Bei der Online-Befragung der Studie “Wohnen im Alter” von Pro Senectute und Raiffeisen machten gemäss Mitteilung 1004 Personen zwischen 35 und 75 in der Deutschschweiz, Westschweiz und im Tessin mit.