Wenn sich kirchliche Verantwortliche bei ihrer Gebäudeverwaltung an nachhaltige Grundsätze halten, soll das einen ökumenischen Umweltpreis wert sein, so die Evangelische Kirche in Österreich in einer Medienmitteilung. Für eine lebenswerte Zukunft sei es notwendig, das Miteinander am Ort durch die nachhaltige Nutzung ökologischer Gebäude zu stärken.
Der mit 10.000 Euro dotierte österreichweite Umweltpreis 2023 der evangelischen und katholischen Kirche zeichne Vorzeigeprojekte aus, die ökologische Baumaßnahmen mit nachhaltiger Nutzung vereinen und so auch einem teilweisen Leerstand entgegenwirken.
Klimakrise, der gerade in Österreich sehr hohe Flächenverbrauch und abnehmende Biodiversität seien Herausforderungen, auf die auch kirchliches Bauen reagieren müsse. Kirchliche Gebäude befänden sich oft im Ortskern. Diesen wieder zu beleben, sei zentrales Anliegen der Kommunalpolitik. Dabei bedürfe es nicht nur der Sanierung oder Renovierung, mindestens ebenso wichtig sei ein durchdachtes Nutzungskonzept. Gebäude entfalteten ihren Wert erst dann, wenn sie gut genutzt würden, so die Mitteilung.
Das Ziel der katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten sei es, mit dem Preis Gebäude, die im Dornröschenschlaf gelegen seien, wieder bestmöglich und ökologisch verantwortlich nutzbar zu machen. Das könnten Räume sein, die ergänzend zum Angebot der Pfarrgemeinde eine gemischte Nutzung ermöglichen, vom Kindergarten über Werkstätten, Ateliers, Startwohnungen, Geschäfte und vieles mehr bis zu Co-working-Räumen.
Der kirchliche Umweltpreis wird laut Mitteilung von den katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten, den Ordensgemeinschaften und der Fachstelle überdiözesane Umweltarbeit der Bischofskonferenz mit Unterstützung von Pro Pellets Austria, dem Bankhaus Schelhammer und dem Klimaschutzministerium ausgerichtet. Insgesamt wird ein Preisgeld von 10.000 Euro ausgeschüttet. Die Preisverleihung soll Anfang 2024 in St. Pölten stattfinden.