Die TrägerInneninitiative Auftrag.Bildung weist in einer Medienmitteilung auf notwendige Massnahmen in der frühkindlichen Bildung hin. Es sei höchste Zeit für bundesweite, evidenzbasierte Mindestquatlitätsstandards. Das gelte für die Gruppengröße genauso wie für die Anzahl der Fachkräfte.
Es mache einen großen Unterschied, ob Pädagoginnen und Pädagogen für 3 oder 8 Kinder zuständig seien und ob in einer Gruppe 8 oder 15 Kleinkinder seien. Auch die Ausbildung für das pädagogische Unterstützungspersonal unterscheide sich von Bundesland zu Bundesland gravierend. Nur mit verbesserten Rahmenbedingungen könnten Inklusion und Chancengerechtigkeit in der ersten Bildungseinrichtung erreicht werden.
Um Kindern gerecht zu werden und ihre Entwicklung bestmöglich zu fördern, brauche es gut ausgebildetes Personal, das angemessen entlohnt werde und genügend Zeit habe, das Wissen und Können on der Praxis anzuwenden.
Nicht nur vom Wohnort sei zudem abhängig, ob der Kindergarten für alle ein Platz sei, an dem sie sich selbstbestimmt und ihren Bedürfnissen entsprechend die Welt aneignen könnten. Kinder mit Behinderungen, chronischen Krankheiten oder Kinder, die in Armut aufwüchsen, würden oft vergessen.
Im Sinne einer Chancengerechtigkeit müsse das Ziel sein, dass jedes Kind Anspruch auf einen kostenfreien und qualitativ hochwertigen Kindergartenplatz habe. Auch brauche es dringend gezielte, kurz- sowie langfristig angelegte Maßnahmen zur Gewinnung von Personal.