Menschen mit Demenz und Angehörige sind Verlauf der Erkrankung zunehmend auf Unterstützung und Entlastung angewiesen, so Alzheimer Schweiz in einer Mitteilung. Um ihnen die Suche nach geeigneten Angeboten zu erleichtern, hat die Organisation mit alzguide.ch die laut Mitteilung erste nationale Online-Plattform lanciert, welche medizinische, pflegerische und soziale Angebote für Demenzbetroffene an einem einzigen Ort bündelt. Nach wenigen Wochen sind dort bereits über 480 Dienstleistungen zu finden.
Nach Eingabe der Postleitzahl und der Art der Dienstleistungen finden sich nach wenigen Klicks passende Angebote in der näheren Umgebung. Neben Betroffenen können sich Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachpersonen, Psychologinnen und Psychologen und weitere Fachpersonen zu demenzspezifischen Hilfsangeboten orientieren.
Die nationale Online-Plattform alzguide.ch informiert zu Dienstleistungen von Alzheimer Schweiz, der kantonalen Sektionen als auch zu vielen weiteren Anbietern. Dazu zählen gemäss Mitteilung zum einen Fachpersonen und Institutionen, die sich auf die Bedürfnisse von Demenzbetroffenen spezialisiert haben. Zum anderen umfasst alzguide.ch demnach auch Angebote für Menschen mit Demenz mit und ohne Begleitung wie Wanderungen, Kunstausstellungen oder Tanzveranstaltungen, bei denen die gesellschaftliche Teilhabe im Vordergrund steht.
Das Portal diene auch Fachpersonen, die mit Demenzbetroffenen arbeiteten, so die Mitteilung weiter. Anstatt viel Zeit in die Suche von geeigneten Angeboten investieren zu müssen, fänden sie diese nun rasch und einfach auf alzguide.ch und könnten sich so auf ihre Hauptaufgaben, die Begleitung und Beratung von Menschen mit Demenz und Angehörigen, konzentrieren. Viele, gerade kleinere Anbieter hätten oftmals wenig Ressourven, ihre wichtigen demenzspezifischen Dienstleistungen bekannt zu machen, so Alzheimer Schweiz.
Ermöglicht wurde das Portal laut Alzheimer Schweiz dank einer Spenderin, die selbst an Demenz erkrankt sei, sowie verschiedenen Stiftungen. Die Online-Plattform werde laufend erweitert. Weitere Anbieter von demenzspezifischen Dienstleistungen seien willkommen.