Pro Senectute: Freiwillige Weiterarbeit im Pensionsalter erleichtern

2. Mai 2024

Verschiedene Massnahmen sollen die Selbstbestimmung und eine individuellere Gestaltung der beruflichen Laufbahn fördern, so der Verband in einer Mitteilung.

Die gestiegene Lebenserwartung, der demografische Wandel und der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung im Alter haben die traditionelle Vorstellung über das Erwerbsleben verändert, so die Dienstleistungsorganisation für Seniorinnen und Senioren Pro Senectute in einer Medienmitteilung. In der Schweiz entschieden sich immer mehr Menschen dafür, über das Referenzalter 65 hinaus freiwillig weiterzuarbeiten. Diese Entwicklung erfordere ein Umdenken bezüglich des Übergangs vom Erwerbsleben in die Pensionierung.

Gegenwärtig werde die freiwillige Weiterarbeit über das Referenzalter erschwert und teilweise gar verunmöglicht, so die Organisation weiter. Dies selbst, wenn dies von den Arbeitnehmenden ausdrücklich gewünscht werde. Für den Arbeitsmarkt, der bereits heute einen akuten Arbeitskräftemangel aufweise, sei dies fatal.

Der Arbeitsmarkt verliere nicht nur die dringend benötigten Arbeitskräfte, sondern mit ihnen auch Berufserfahrung und wertvolles Wissen, so die Mitteilung. Die Entscheidung für oder gegen eine freiwillige Weiterarbeit nach Erreichen des Referenzalters sollte in der heutigen Zeit eine persönliche Entscheidung sein.

Entsprechend setze sich der Verband für ein freiwilliges Weiterarbeiten über das Referenzalter hinaus ein. Ein Massnahmenkatalog zeige Lösungswege zur Förderung der Selbstbestimmung im Alter und einem altersdiversen Arbeitsmarkt auf.