Reformierte Kirche Baselland schafft Diakoniestelle

16. Juni 2023

Die Synode der Reformierten Kirche Baselland hat beschlossen, eine Diakoniestelle zu schaffen. Diese soll diakonisches Handeln in der Gesellschaft sichtbarer machen.

Die Stelle soll diakonisches Handeln stärken und es in der Gesellschaft noch sichtbarer machen, wird Kirchenrätin Cornelia Hof in einer Mitteilung zitiert. In den Kirchgemeinden werde sehr viel geleistet, aber es brauche eine Stelle für Initiativen, die beraten könne, Ansprechpartnerin sei und Kirchgemeinden unterstütze. Zudem sollen vermehrt aktuelle gesellschaftliche Themen aufgenommen und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gefördert werden.

In der Kantonalkirche würden durch Spezialpfarrämter schon andere gesamtgesellschaftliche Aufgaben wahrgenommen werden, die Menschen in ihren jeweiligen besonderen Lebenssituationen beistünden, so Spitalpfarrämter, Gefängnisseelsorge oder die Beratungsstelle für Partnerschaft, Ehe und Familien, so der Kirchenrat im Stellenantrag. Oftmals seien diese Dienste ergänzend zur staatlichen Sozialhilfe auch mit konkreter Einzelhilfe und der seelsorglichen oder psychosozialen Begleitung verbunden.

Die Zeiten seien unsicher geworden, so der Kirchenrat weiter. Die sich überlagernden Krisen von Pandemie, Krieg, Energiemangel und Klima lösetn bei vielen Menschen Ängste und Besorgnis aus. Die sozialen Brennpunkte verschärften sich zusehends.

Hier brauche es die Kirche mehr denn je, die sich für die Menschen in ihren besonderen Belastungssituationen und Menschen am Rande der Gesellschaft einsetze. Die Diakoniestelle soll laut Mitteilung Impulsgeberin für Kirchen- und Gemeindeentwicklung im diakonischen Bereich sein und rasches koordiniertes Handeln auf soziale Herausforderungen ermöglichen.