Der Bericht zeige beachtliche Fortschritte bei der Umsetzung der Massnahmen der Roadmap, so der Bundesrat in einer Mitteilung. Die Roadmap habe zudem der Einrichtung einer zentralen Telefonnummer für Gewaltopfer einen neuen Impuls verliehen. Nun sollten die Umsetzungsarbeiten weitergeführt werden, damit die Nummer bis Anfang 2025 in Betrieb genommen werden könne. Die Telefonnummer soll laut Mitteilung Opfern von Gewalt rund um die Uhr eine erste Beratung ermöglichen.
Weiter wurden beim kantonalen Bedrohungsmanagement Qualitätsstandards festgelegt und den Kantonen zur Umsetzung empfohlen, heisst es. Ziel des Bedrohungsmanagements sei es, das potenzielle Gewaltrisiko einzelner Personen frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und mit geeigneten Massnahmen zu entschärfen. Zum Schutz von Kindern, die häuslicher Gewalt ausgesetzt seien, wurde ein Leitfaden erarbeitet.
Ausserdem haben die beteiligten Akteure laut Mitteilung zusätzliche Massnahmen gegen sexuelle Gewalt verabschiedet. Damit bekundeten der Bund und die Kantone ihren Willen, den Schutz und die Betreuung von Opfern sexueller Gewalt aktiv zu verbessern sowie bestehende Synergien zu nutzen, heisst es weiter.
Auch zeige sich das Parlament engagiert im Kampf gegen sexuelle Gewalt. Die Revision des Sexualstrafrechts befinde sich auf der Zielgeraden. In der letzten Sondersession habe der Nationalrat den Bundesrat zudem beauftragt, zu klären, was Opfer sexueller Gewalt bräuchten, um gut unterstützt zu sein und ihnen den Zugang zur Strafverfolgung möglichst leicht zu gestalten.