Die Schweiz lebe auf Kosten der Welt, doch habe der Bundesrat bislang keine Strategie vorgelegt, um die notwendige Transformation hin zu einer Wirtschaft zu bewältigen, welche die planetaren Grenzen einhalte, so die Plattform Agenda 2030 in einer Medienmitteilung.
Weltweit und in der Schweiz seien Menschen von der Erfüllung ihrer Grundrechte ausgeschlossen, Hunger und Armut nähmen zu, so der Zusammenschluss von mehr als 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, sei eine klare Ausrichtung aller Politikfelder an den Zielen und Ambitionen der Agenda 2030 notwendig, so die Mitteilung weiter.
Dazu gehöre eine Strategie, die aufzeige, wie die Armut in der Schweiz bis 2030 halbiert werden könne, so die Mitteilung weiter. Oder ein ambitionierter Aktionsplan Biodiversität, der genügend Mittel zur Verfügung stelle, um den Verlust der natürlichen Arten zu stoppen. Notwendig seien auch Vorgaben an den Finanzmarkt, damit Investitionen zum Schutz der Biodiversität und der Menschenrechte beitrügen, sowie ein verstärktes Engagement gegen eine Militarisierung und für menschliche Sicherheit auf der ganzen Welt.
Die Plattform Agenda 2030 fordert laut Mitteilung vom Bundesrat mehr Leadership für nachhaltige Entwicklung. Er müsse den notwendigen Mut aufbringen, tatsächlich transformatorische Lösungen zu entwickeln. Kosmetische Anpassungen reichten nicht aus.