Gemäss weltweiter Schätzungen 2020 zur Kinderarbeit sind 160 Millionen Mädchen und Jungen zur Kinderarbeit gezwungen, davon die Hälfte unter gefährlichen Bedingungen, so das Staatssekretariat für Wirtschaft in einer Medienmitteilung. Ein Ziel der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sehe insbesondere vor, bis 2025 jeder Form von Kinderarbeit ein Ende zu setzen.
Trotz erzielter Fortschritte ist laut Mitteilung noch immer jedes zehnte Kind weltweit gezwungen, zu arbeiten, und die Zahlen steigen weiter. Zudem droht die Corona-Pandemie jahrelange Fortschritte zunichte zu machen. Zur Konferenz waren mehr als 1´000 Teilnehmende aus Regierungskreisen. Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden, den Vereinten Nationen und der Zivilgesellschaft nach Durban in Südafrika gereist. Weitere 7´000 Teilnehmende waren online zugeschaltet.
Anlässlich der Konferenz wurden die zur Erreichung dieses Ziels erzielten Fortschritte beurteilt, die von den verschiedenen Akteuren weltweit umgesetzten Best Practices diskutiert sowie der Handlungsbedarf und dringende Massnahmen identifiziert, um die Beseitigung von Kinderarbeit und Zwangsarbeit zu beschleunigen, so die Mitteilung.
Die Konferenz hat demnach einen Handlungsappell zur Beseitigung der Kinderarbeit verabschiedet. Die Teilnehmenden hätten ihren festen Willen bekundet, Kinderarbeit und Zwangsarbeit in der Welt zu verhindern und abzuschaffen. Das Dokument rufe insbesondere dazu auf, die Bemühungen im Bereich der Förderung menschenwürdiger Arbeit, der Ausbildung der Kinder und des sozialen Schutzes zu intensivieren und die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Es anerkenne unter anderem, wie wichtig der Beitrag der Unternehmen zur Abschaffung der Kinderarbeit ist.