Sinnsuche und Ängste junger Menschen im Mittelpunkt ökumenischer Woche

12. Jan 2023

Die Zeiten der Isolation in den vergangenen Jahren sowie die Verunsicherung durch sich ständig verändernde Lebenssituationen prägen die Generation junger Menschen nachhaltig, so die Evangelische Kirche in Deutschland EKD zur Ökumenischen Woche für das Leben im April des Jahres.

Die ökumenische Woche für das Leben vom 22. bis 29. April 2023 stellt unter dem Motto „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ die Sorgen junger Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren in den Mittelpunkt, so die Evangelische Kirche in Deutschland EKD in einer Mitteilung.

Die Zeiten der Isolation in den vergangenen Jahren sowie die Verunsicherung durch sich ständig verändernde Lebenssituationen mit kaum vorhersehbaren Zukunftsprognosen prägen diese Generation nachhaltig, so die Mitteilung. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie der Klimawandel seien nur drei Faktoren, die in einer entscheidenden Lebensphase zu tiefgreifenden Zukunftsängsten führen könnten, die existenzielle Krisen bis hin zu Suizidgedanken auslösten.

In solchen Situationen brauchten junge Menschen Begleitung, Hilfe und Hoffnung. Das Themenheft, Plakate und weitere Materialien der Woche für das Leben sind laut Mitteilungab sofort verfügbar und können für die Vorbereitung von vielfältigen Veranstaltungen zur Initiative genutzt werden.

Das Themenheft enthält verschiedene Beiträge aus medizinischer, soziologischer, pädagogischer und sozialpastoraler Perspektive. Zudem werden spirituelle, beraterische und seelsorglich-diakonische Angebote zur Unterstützung und Begleitung mit und von jungen Menschen vorgestellt. Darüber hinaus werden in einer Ideenwerkstatt Bausteine für Gottesdienste und Gemeindearbeit für eine praxisnahe Anwendung zur Verfügung gestellt. Erstmals gibt es im Jahr 2023 eine Kooperation der Woche für das Leben mit dem Ökumenischen Jugendkreuzweg – ein Stationsbild des Kreuzweges greift das Sinnbild vom Weg nach Emmaus für die Woche für das Leben auf, heisst es in der Mitteilung

Der Auftakt der Woche für das Leben wird am 22. April 2023 im Osnabrücker Dom stattfinden, wo die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus und der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Johannes Wübbe (Osnabrück), sowie Regionalbischof Friedrich Stelter vom Sprengel Osnabrück der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover um 17 Uhr gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst feiern. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Woche für das Leben organisieren die Kirchen vor Ort am Nachmittag außerdem ein Begleitprogramm, das insbesondere Jugendliche ansprechen soll.

Die Woche für das Leben gemäss Mitteilung findet zum 28. Mal statt. Seit 1994 ist sie demnach die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland zur Anerkennung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in all seinen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Karsamstag beginnt und eine Woche dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Würde des menschlichen Lebens sensibilisieren.